Was machen wir mit der Kerze, die in der Auferstehungsnacht verwendet wird?

Antworten:

Jetzt ist alles mit Licht erfüllt: der Himmel und die Erde und die Dinge darunter“, so singen wir in der heiligen Nacht der Auferstehung des Erlösers Jesus Christus. Die lichtvollen Momente der Nacht werden von Christen auf der ganzen Welt erlebt. Mehr oder weniger vorbereitet waren wir alle mit der Kerze, aber auch mit flackerndem Herzen neben Christus. Ich sangChristus ist auferstanden!– die Hymne, die einigen und anderen Freude bereitete. Freude, die ich in der Göttlichen Liturgie verlängert habe, aber auch danach, in der Stille des Hauses.

Wir haben das Licht mitgenommen. Sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinne. In Seelen, aber auch in den brennenden Kerzen der Kirche, die die Straßen, Dörfer und Friedhöfe in Lichtflüsse verwandeln, die Hoffnung geben. Es ist traurig für diejenigen, die nach dem Auferstehungsgottesdienst die Kirchen und Kirchenhöfe aufräumen und vergessene oder einfach weggeworfene Kerzen vorfinden. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Was machen wir mit der Kerze, die wir in der Nacht der Auferstehung in der Nähe unseres Herzens hatten?

Über die Symbolik dieser Kerze hinaus, die uns den Erlöser Jesus Christus bringt, der im Heiligen Evangelium „Licht der Welt“ genannt wird, erinnert uns die Auferstehungskerze an unser persönliches Opfer. Es ist ein Opfer, das Gott gebracht wird, zusammen mit der Anstrengung, in der Nacht der Auferstehung bei der Göttlichen Liturgie anwesend zu sein. Deshalb wird die Kerze in einer besonderen Reihenfolge verwendet. Obwohl wir auf Schritt und Tritt alle möglichen abergläubischen Praktiken finden, wird er weder an der Hausschwelle oder am Balken gelöscht, noch wird er zum Räuchern des Viehs in den Haushalten verwendet, noch wird er zur Weissagung verwendet.

Obwohl es keinen offiziellen typischen Ausdruck gibt, ist es richtig, dass die bei der Auferstehung verwendete Kerze nicht weggeworfen oder mit anderen in der Kirche verwendeten Kerzen kombiniert werden sollte. Die Kerze, mit der wir Licht bekommen haben, wird mit nach Hause genommen und brennt nach und nach während der beleuchteten Woche. Wenn es die Zeit oder der Platz nicht zulassen, kann die Kerze an dem dafür vorgesehenen Platz in der Kirche oder an den Gräbern geliebter Menschen angezündet werden.

Einige Gläubige behalten mit Zustimmung des Priesters einen Teil dieser Kerze, um sie in Momenten der Prüfung, Gefahr oder Krankheit anzuzünden – um uns daran zu erinnern, dass Christus sie alle überwunden hat, und uns die Hoffnung auf Freude zu geben.